Donnerstag, 31. Januar 2008

Von Dingen die ein Broholmer nicht braucht ...

... und wir schon gar nicht.

Ich wollte ja schon immer mal wissen was ein Fistelkanal ist. Seit frühster Jugend beschäftigte ich mich mit diesem Mythos aus dem Reich der Legenden und Fabelwesen. So manche schlaflose Nacht verbrachte ich - bei literweisen Konsum von schwarzen Kaffee und schummrigen Kerzenlicht - tief versunken über alte staubbedeckte Folianten um den Rätsel des Fistelkanals auf die Spur zu kommen. Jahrzehntelang bleiben meine Forschungen ohne Ergebnis.

(nachdenkliche Pause, es erklingt das Geräusch von Kaffee, der in eine Tasse geschüttet wird)

Jetzt weiss ich was ein Fistelkanal ist.

Ylvi - die von Odin Geknuddelte und Loki Gesegnete - verletzte sich vor ein paar Wochen beim Spielen an der rechten Leftze indem sie ihren Kopf in einen Brombeerstrauch steckte. Ach was, verletzte. Sie hatte einen Kratzer von der Größe eines Stecknadelkopfs an der Leftze.

Nun seit dem hat Ylvi ihren Kopf respektive ihre Schnauzzone noch an viele bekannte und unbekannte Orte gedrückt. Dies führte leider dazu das diese Mikroverletzung nie in Ruhe abheilen konnte ... und jetzt hat sie eine ausgewachsene Entzündung an der Stelle, eben auch Fistelkanal genannt.

Toll. Genau das was mir schon immer im Leben fehlte - ein Fistelkanal. Wie konnte ich nur all die Jahre ohne sowas leben ?!?

Beelzebub - unser aller Freudenspender bzgl. Veterinäthematiken - setzte die kleine Wikingerin sofort auf ein Breitbandantibiotikum. Mit dem Hinweis das der Fistelkanal in fünf Tagen aufgestochen wird wie der Isthmus bei Korinth wenn das Antibiotikum nicht anschlägt. Ich hoffe ich bekomm eine hübsche Urlaubskarte von meinem geschätzten Veterinär, wenn er wieder die Cocktails schlürft, die ich bezahle ...

Ok, ok ... ich bin gerade etwas pampig. Aber Ylvi geht es ansonsten gut - wenigstens etwas.

Keine Kommentare: