Mittwoch, 28. Mai 2008

Speedy Gonzales

... hätte diesmal eindeutig den Kürzeren gezogen.

Ylvi ist unter die Sprinter gegangen. Spät abends gehen wir auf eine Wiese die eigentlich nicht für Hunde erlaubt ist. Aber da wir sowieso demnächst hier weg sind können die lieben Nachbarn eine neue Geschmacksrichtung kennenlernen und uns mal am Allerwertesten lecken.

Die Kleine flitzt mit sichtbarer Freude und einer affenartigen Geschwindigkeit die Wiese rauf und runter. Höhepunkt von der ganzen Sache ist dann immer der Versuch mir die Leine zu entweden und als Siegestrophäe durch die Lande zu tragen. Damit hatte sie auch nur ein einziges Mal halbwegs Erfolg heute.

Ich vermute Ylvi hat noch nicht ganz die sportliche Demütigung vergessen, die ihr ein kleiner Mischling namens Pino (Kurzform für Pinocchio) verpasst hat. Ich glaube ich erwähnte den kleinen Flitzer bereits wie er Ylvis Größe und gelegentliche Tapsigkeit virtuos gegen die Prinzessin ausspielte.

Heute abend spielte sie mich anfänglich auf diese Art und Weise aus. Dumm ist nur das ich Homo Sapiens - der schon den Neandertaler überlebte - weiss wie man Leckerlis mit dem Daumen aus der Tasche zieht und diese als Lockmittel einsetzt.

Nächstes Mal hat die Kleine vielleicht mehr Glück.

Sonntag, 18. Mai 2008

Sonne

Der im Titel angeführte Song von Rammstein könnte von oder für Ylvi geschrieben sein. Die Hitze macht die Kleine sichtbar fertig.

Aber die Prinzessin hat dem Wasser aus dem Napf eine deutliche Absage erteilt. Madame trinkt nur im äußersten Notfall aus dem Napf - ansonsten wird nur noch Wasser aus dem Wasserhahn (der Höhe wegen preferiert von der Badewanne) geschlabbert.

Nun gut - wir haben das zur Kenntniss genommen und werden uns was überlegen ...

Auch das Training geht gut voran. Sitz, Platz, Bleib - und sogar Fuß - funktionieren schon relativ gut. Was aber gar nicht geht ist das Kommando Komm. Da fliegt uns die volle Broholmerverachtung um die Ohren. Ylvis Blick sagt alles: Wie ??? Ich soll zu Dir hin laufen ??? Komm doch selber wenn Du was willst.

Oder noch besser - wenn sie mal dann auf einen zurennt, dreht sie kurz vor der rufenden Person ab, rennt weiter und gibt dem komischen Menschen zu verstehen: So, Ich bin jetzt zu Dir gekommen und jetzt läufst Du hinter mir her. Ätsch.

Auch wenn ich jedesmal wie ein Seemann fluche wenn sie dieses Spielchen mit mir treibt so schätze ich diesen eigensinnigen Dickkopf bei den Hunden.

Nun gut - die Kleine ist jetzt wieder in Amorbach. Dann gibts wieder neue Bilder - und ja - ein neues Gästebuch wird es in Kürze auch geben.

... und das nächste Mal gibts für Ylvi den Song von Rammstein "Links 2 3 4" ...

Freitag, 9. Mai 2008

Voll auf der Höhe

Ylvi ist wieder vollkommen da. Nach einer kurzfristigen Aklimatisierungsphase scheint sie sich auf die leicht erhöhten Temperaturen eingestellt zu haben und läuft wieder auf Hochtouren.

Sie war sogar so übermütig das sie versuchte das Spiel Ich-fange-meinen-Schwanz auf dem heimischen Sofa durchzuziehen. Resultat: Broholmer auf dem Rücken und alle vier Pfoten in der Luft.

Dann gab es ihren ersten selbstständigen Annäherungsversuch an unseren Zimmeradler Atze - in Fachkreisen auch Wellensittich genannt. Ylvi schnüffelte an der Voliere rum während sich ihr Atze vorsichtig von vorne näherte. Als der kleine Gefiederte dann Ylvis Nasenspitze erreichte - die Käfigwand immer noch dazwischen - fing der Vogel an mit seinen Schnabel gegen Ylvis Nase zu stubsen. Ylvi wiederholte - höchstwahrscheinlich in guter Absicht - exakt diese Kopfbewegung.

Nun, wenn ein kleiner Wellensittichkopf gegen das Gestänge einer Vogelvoliere stubst hinter der sich gerade der Nasenschwamm eines Broholmers befindet so merkt man das nicht sonderlich.

Wenn aber ein ganzer Broholmerkopf rhytmisch dagegen stubst dann merken das alle Anwesenden im Raum, im Nachbarraum und vor allem die Vögel, weil die Voliere ca. um fünf Zentimeter ruckartig verschoben wird.

Nach zehn Minuten hatten sich alle von Ylvis Versuch in der Gebärdensprache der Wellensittiche zu kommunizieren erhohlt und der Käfig stand auch wieder da wo er hingehörte.